Römerlager in Germanien
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![](images/Titel%20klein.jpg) |
Auf dieser
Seite
werden die römischen Lagerplätze am Rhein und im Inneren Germaniens
beschrieben, wobei sie in chronologischer Reihenfolge ihrer
Errichtung aufgeführt werden.
Nach der
Niederlage des
Lollius
verlegte Drusus die römische Grenze zu den freien germanischen Stämmen bis zum
Rhein und sicherte sie durch Kastelle im Uferbereich dieses Flusses. Ob es zu
dieser frühen Zeit tatsächlich 50 römische Stützpunkte (Flor.Ep.26) waren ist äußerst fraglich, denn
bisher konnten nur fünf römische Castras für diese ersten Drususfeldzüge am
unteren linken Niederrhein, eines an der Lippe und eines am linken Mittelrhein lokalisiert
werden.
Nach dem
Unfalltod von Drusus verfolgte sein Nachfolger Tiberius eine
defensivere Germanenpolitik, deren Grundlage die vertragliche Bindung
der Germanen an die Römer war. Auch durch die Umsiedlung eines Großteils
des Sugambrerstammes in linksrheinische Gebiete, wurde ein Unruheherd
vorläufig beseitigt. Somit waren die festen Legionsstützpunkte tief auf
rechtsrheinischem Territorium vorläufig überflüssig geworden, denn nach
der römischen Machtdemonstration auf der rechten Rheinseite und Verträgen mit
den Germanen erwartete
Tiberius keine germanischen Übergriffe mehr. Und auch für die
Archäologie lassen sich für die frühtiberische Zeit keine Standlager
fassbar erkennen. Infolge der unsicheren Quellenlage für diesen
Zeitabschnitt, die zwar Unruhen in Germanien andeuten aber konkrete
Ereignisse verweigern, muss man vermuten, dass römische Legionen nach
der Auflassung des Lagers Oberadens weiterhin auf der rechten Reinseite
operierten und dieses durch wiederentdeckte Marschlager bestätigt
werden kann. Erst etwa zum Jahr 8 vor Christus lässt sich
ein erneutes römisches Expansionsverhalten auf der rechten Rheinseite
erkennen.
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![Römerlager in Germanien](images/Drususlager%20klein.jpg)
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Es ist
bemerkenswert, dass für die Zeit der Germanicusfeldzüge bisher noch kein
festes Standlager am Niederrhein lokalisiert werden konnte, zumal es
durch die Aussage von Tacitus noch mindesten ein derartiges Kastell, das Lager
Aliso, auf rechtsrheinischen Boden geben müsste. Gleichzeitig warten aber auch
noch eine große Anzahl von nur kurzzeitig genutzten Marschlagern zwischen Rhein
und Elbe auf ihre Enddeckung und ihre dann
vorzunehmende Einordnung in den historischen Kontext.
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Römische Lagerstandorte:
- 1. Dünengebiete an der
Nordsee
- 2. Sumpf und
Moorgebiete
- 3.
Niedertrasse/Flussauen
- 4. Pleistozäne Grenze
- 5. Drususzeitige
Legionslager
- 6. Legionslager nach
Drusus
- 7. Vermutliche
Lagerplätze
- 8. Fossa Drusiana
- 9. Angrivarierwall
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Drususlager am Rhein:
Novaesium/Neuss
Bonna/Bonn
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Drususlager rechtsrheinisch:
Tiberiuslager rechtsrheinisch:
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Kneblinghausen
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