Gleichfalls in die Frühzeit der Grenzverlagerung zum Rhein unter
Drusus, fällt die Errichtung des Auxillarkastells Asciburgum in
Moers-Asberg, etwa 25 Kilometer Rheinaufwärts von Vetera. Bestimmend für
den Lagerplatz war die auf der gegenüberliegenden Rheinseite einmündende
Ruhr. Das Kastell baute man an einen heute verlandeten Altrheinarm der
zur Römerzeit noch Schiffbar war und ist der erste kleinere
Militärplatz an der neuen Grenzlinie, von dem wir eine gewisse
Vorstellung haben. Die erste der verschiedenen Ausbauphasen fällt in das
Jahr 12 v. Chr. und umfasste eine Lagerfläche von etwa 1,8 Hektar.
Durch diese ersten Festungen am Rhein durch die Drusus die strategisch
wichtigen Mündungen der schiffbaren rechtsrheinischen Flüsse
kontrollierte, hatte der römische Feldherr
die Grundlage seines Auftrages erfüllt und eine sichere Abgrenzung zu den
rechtsrheinischen Germanen erreicht. Nun konnte er seinerseits zur Offensive übergehen und die Germanen in ihrem rechtsrheinischen
Kernland attackieren.
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