In den Jahren 13-12 v. Chr.
erbaute Drusus mit dem Standlager
Vetera bei Xanten einen weiteren Legionsstützpunkt am rechten Niederrhein. Vetera
bot am Südhang des Fürstenberges, gleichfalls eine Stauchendmoräne wie in Nijmegen, ummittelbar gegenüber
der Lippemündung allerbeste Voraussetzungen um den unteren Niederrhein
zu kontrollieren. Dieses Lager war von dem Zeitpunkt seiner Erbauung an der
wichtigste Ausgangspunkt der zukünftigen Offensiven in das
rechtsrheinische Gebiet. Während seiner Belegung bis zum Bataveraufstand
69n.Chr. unterlag dieses zuerst als Holz-Erde Kastell errichtete
Lager verschiedener baulicher Veränderungen, die in ihrem Endstadium
sogar Lagerbauten aus Stein einschlossen. Bei den ersten
Ausgrabungen von 1905-1914 und 1925-1933 versuchte man
ausschließlich nur die letzte Bebauungsperiode der Steinbauten zu
erfassen, wobei man früheren Bauphasen kaum Beachtung schenkte. Aus
diesem Umstand gestaltet sich die nachträgliche chronologische
Einordnung der verschiedenen Bauabschnitte als nicht mehr exakt
durchführbar. Jedoch konnte für das Jahr 14 n. Chr. mit Sicherheit
eine Lagerumwehrung von 902x621 Meter (56 Hektar) nachgewiesen
werden, was auf eine Anwesenheit von zwei Legionen schließen lässt.
Dieses lässt auch gleichzeitig darauf schließen, dass
dieser Legionsstürzpunkt schon während der Zeit der Statthalterschaft des
Varus als Zweilegionenlager eingerichtet war.
Wir wissen noch nicht welche
Legionen hier stationiert waren, aber durch die Tatsache dass der
Grabstein des Centurios der XIIX Legion
M.Caelius, der in der
Varusschlacht sein Leben ließ, am Fürstenberg gefunden wurde, lassen an
die Anwesenheit der durch Arminius vernichteten 18. Legion in Vetera
glauben.
Drususlager am Rhein:
Novaesium/Neuss
Bonna/Bonn
Drususlager rechtsrheinisch:
Tiberiuslager rechtsrheinisch:
Zeitstellung unsicher:
Kneblinghausen